Was bedeutet MDX?
MDX bzw. „Multidimensional Expressions“ ist eine Abfragesprache für multidimensionale Datenbanken, die Microsoft im Jahr 1997 entwickelt hat. In diesem Kontext hat sich MDX schnell zu einem Standard entwickelt. Auch heute noch ist die Abfragesprache essentieller Bestandteil für Analyseprozesse sowie die Erstellung komplexer Reports bei Cubes, die auf den Analysis Services von Microsoft (SSAS) basieren. Aufgrund der hohen Flexibilität ermöglicht MDX dem Benutzer alle wichtigen Lösungsszenarien im klassischen Data Warehousing umzusetzen.
Datenabfrage mit MDX
Hauptmerkmale von MDX sind Dimensionen und Kennzahlen, die in einer SQL-ähnlichen Syntax abgefragt werden können:
Das Beispiel aus dem Bereich Handelsmarketing zeigt die Kosten einer Filiale („Store Cost“) für eingesetzte Werbemittel („Promotion Media“). Dabei werden die Werbemittel nach Anzahl der verkauften Artikel sortiert. Gleichzeitig werden Artikel ohne Werbung („No Media“) ausgeschlossen. Wie sich zeigt, unterscheiden sich die Sortier- und Filteroperationen im Vergleich zu SQL. Zudem steigt die Komplexität der Abfragen, wenn mehrere Dimensionen bzw. Ausprägungen verwendet werden.
Anwendungsbereiche von MDX
MDX wird als Abfragesprache in Berichtslösungen – wie zum Beispiel Reporting Services – verwendet, die auf multidimensionalen Analysis-Services-Modellen bzw. OLAP-Würfel basieren. Darüber hinaus dient MDX als Abfragesprache in MS Excel: Abfragen werden automatisch im Hintergrund generiert, wenn der Nutzer mit Excel Pivot auf Analysis-Services-Modelle zugreift. Neben zahlreicher neuer Abfragesprachen kommt MDX nach wie vor in Business-Intelligence-Projekten regelmäßig zum Einsatz. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite BI & Data Analytics.
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