Kundenerfolge

Telefónica überführt unternehmensweites Reporting in die Cloud

Dr. Jens Johannesson
Head of Data Intelligence, Telefónica Deutschland

Bei allem, was wir rund um die Informationsaufbereitung für Reporting und Dashboarding machen, steht uns ORAYLIS seit vielen Jahren sehr erfolgreich zur Seite. Ich schätze nicht nur die hohe Methodenkompetenz. Unser Partner ist auch jederzeit in der Lage, mit seinen Kenntnissen flexibel auf unsere individuellen Bedürfnisse einzugehen. Deshalb setzen wir auch bei der Transformation unseres unternehmensweiten Data Warehouses in die Cloud auf ORAYLIS.

Auf einen Blick

  • Kunde: Telefónica Germany
  • Branche: Telekommunikation
  • Projektziel: Cloud-Migration des unternehmensweiten DWHs bei laufendem Tagesgeschäft
  • Technologien: Azure Synapse Analytics, Azure Databricks,  Power BI

Mit fast 50 Millionen Mobilfunk- und Breitbandanschlüssen zählt Telefónica Germany zu den führenden Telekommunikationsanbietern des Landes. Knapp 7.500 Mitarbeiter ermöglichen einen Rundum-Service für Kunden aus dem privaten und gewerblichen Bereich.

Blick hoch vom Fuß des O2 Towers

Die Telefónica-Zentrale in München. (Telefónica)

Beim Kampf um Kunden und Optimierungspotenziale setzt das Unternehmen immer stärker auf den Einsatz von Daten. Von der Führungsebene bis hinein in die Shops werden Mitarbeiter täglich mit aktuellen Kennzahlen und individuellen Handlungsempfehlungen versorgt. Gleichzeitig werden der Self-Service-Gedanke und die Datendemokratisierung unermüdlich vorangetrieben – das heißt: Immer mehr Mitarbeiter können Daten analysieren und selbstständig Benefits für das Geschäft erschließen. Um diesem stetig wachsenden Bedarf gerecht zu werden, überführen die Verantwortlichen auch das unternehmensweite Data Warehouse (DWH) in die Cloud.

Transformation während des Tagesgeschäftes

„Wir befinden uns in einem umfassenden Transformationsprozess, bei dem die Migration unserer operativen Systemwelt in die Cloud ein entscheidender Baustein ist“, so Dr. Jens Johannesson, Abteilungsleiter Data Intelligence (DI) bei Telefónica Germany. Sein Team ist für das DWH sowie das gesamte Standard-Reporting für mehr als 1.000 Nutzer aus allen Geschäftsbereichen verantwortlich. „Im Prinzip decken wir den kompletten Kunden-Lifecycle mit verlässlichen Fakten ab – ein Service, den wir während der Entwicklung des Cloud-Data-Warehouse natürlich aufrechterhalten müssen.“

Damit spricht Dr. Johannesson die größte Herausforderung der aktuellen Projekte an. Es gilt, die technologische Basis vollständig auszutauschen, ohne dass das Tagesgeschäft davon beeinflusst wird. Das Konzept für den nahtlosen Übergang von der alten in die neue Datenwelt wurde gemeinsam mit ORAYLIS erarbeitet. „Bei allem, was wir rund um die Informationsaufbereitung für Reporting und Dashboarding machen, steht uns ORAYLIS seit vielen Jahren sehr erfolgreich zur Seite“, erläutert Dr. Johannesson die Wahl. „Ich schätze nicht nur die hohe Methodenkompetenz. Unser Partner ist auch jederzeit in der Lage, mit seinen Kenntnissen flexibel auf unsere individuellen Bedürfnisse einzugehen.“

Strategische Berater für Planung und Umsetzung

Im Gesamtprojekt übernimmt ORAYLIS ganz unterschiedliche Aufgaben. Zunächst sorgt das Team für den gewohnt stabilen Betrieb der Reporting- und Self-Service-Plattformen. Dabei geht es nicht nur darum, den Status Quo zu halten. „Bis zum offiziellen Start der Cloud-Plattform erweitern wir die bestehende Lösung entsprechend neuer Fachanforderungen“, sagt Alexander Thume, der als Partner bei ORAYLIS für Telefónica Germany verantwortlich ist. Er betrachtet diese Verlässlichkeit und Kontinuität als wichtigen Erfolgsfaktor: „Der tägliche Betrieb muss einfach reibungslos weiterlaufen, damit sich alle Beteiligten voll auf die neue Lösung konzentrieren können.“

Alexander Thume Partner ORAYLIS

Alexander Thume verantwortet als Partner bei ORAYLIS den Kunden Telefónica. (ORAYLIS)

An der Entwicklung der neuen Datenplattform ist ORAYLIS auch als strategischer Berater maßgeblich beteiligt. „Wir sind im Transformationsprozess Ratgeber für die Technologie-Entscheidungsträger. Auf Basis unserer vielfältigen Erfahrungen und Best Practices haben wir eine Empfehlung für den Aufbau der Cloud-Plattform ausgesprochen. Davon ausgehend wurde dann gemeinsam die passende Zielarchitektur und das richtige Vorgehen erarbeitet. Grundlage bildete hierbei das Modern-Data-Warehouse-Konzept von Microsoft, das wir dann auf die individuellen Bedürfnisse von Telefónica zuschneiden und flexibel skalieren können.“ Entsprechend steht das ORAYLIS-Team auch bei der Umsetzung durch verschiedene Entwicklungsdienstleister in der Verantwortung.

Zudem schlägt das Team die Brücke von der Technik zu den Fachanwendern. „Durch die langjährige Zusammenarbeit bringen wir eine hohe fachliche Expertise im Telekommunikationsgeschäft mit. Daher stehen wir im ständigen Austausch mit den Fachabteilungen und helfen dabei, Themen zu definieren und zu priorisieren. Für den Projekterfolg ist ganz entscheidend, dass die Anwender von Anfang an einbezogen und mit auf die Reise genommen werden.“

Lösung ermöglicht zunehmende Automatisierung

Neben der Datendemokratisierung ermöglicht der Cloud-Ansatz dem Unternehmen eine zunehmende Automatisierung von Prozessen rund um die Datentransformation und -bereitstellung. „Daher setzen wir bei unserer neuen Lösung so weit wie eben möglich auf die „managed“ Services aus der Cloud“, so Dr. Johannesson. Kernkomponenten des Backends bilden dabei Azure Synapse Analytics und Azure Databricks. Auf Frontend-Seite kommt konsequenterweise Power BI als „Cloud Native Service“ zum Einsatz.

Mit dieser technischen Grundlage streben die Verantwortlichen schließlich auch eine immer umfassendere Automatisierung von Entscheidungsprozessen an. „Besonders auf operativer Ebene sehen wir hier ein enormes Potenzial für Optimierungen. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wie viele Entscheidungen täglich alleine in den Shops getroffen werden, etwa bei Fragen zu Netzen, Technologien, Tarifen und Preisen. Mit unserer Cloud-Datenplattform sind wir auch für diese Anforderungen bestens aufgestellt.“

turn your data into value.

Auf einen Blick

  • Kunde: Telefónica Germany
  • Branche: Telekommunikation
  • Projektziel: Cloud-Migration des unternehmensweiten DWHs bei laufendem Tagesgeschäft
  • Technologien: Azure Synapse Analytics, Azure Databricks,  Power BI
Jens Kröhnert
turn your data into value

Lassen Sie uns loslegen!

Wollen auch Sie mehr geschäftlichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?

Join #teamoraylispeople

Gestalte mit uns
die Welt der Daten

Kundenerfolge

igus verbessert Kundenerlebnis durch Automatisierung

Vladimir Komarov
Leader Delivery Excellence, igus GmbH

Als ich die Ergebnisse unserer Autoterminierung vor mir sah, war ich sehr zufrieden. Das ist genau das, was wir gebraucht haben. Wir verfügen nun über eine vollautomatisierte Prozesskette, die auf hochwertigen Daten sowie geprüften Logiken und Regeln beruht. Die Einsparungen bei der Arbeitszeit sind klar zu erkennen. Gleichzeitig können wir unseren Kunden schneller und genauer denn je die notwendige Planungssicherheit verschaffen. So eröffnet uns die Zusammenarbeit mit ORAYLIS ganz neue Perspektiven.

Auf einen Blick

  • Kunde: igus GmbH
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Process-Mining-Lösung für die systematische Optimierung und Vernetzung der unternehmensweiten Prozesslandschaft.
  • Technologien: Celonis-Plattform, Azure Databricks Lakehouse

Kunden immer bestens zu informieren – das ist auch für die Kölner igus GmbH ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der Hersteller komplexer Spritzgussteile verfügt über einen eigenen Bereich „Delivery Excellence“, der täglich den Status Quo aller Bestellungen prüft und die Kunden proaktiv etwa zu Lieferterminen auf dem Laufenden hält. Ein enormer Aufwand, bei mehr als 1.100 Aufträgen, die ständig in der Pipeline sind. Daher gehört die laufende Verbesserung der zugrunde liegenden Prozesse ebenfalls zu den festen Aufgaben der Delivery-Excellence-Mitarbeiter.

Automatisierung im igus-Werk in Köln

Vom Werk auf schnellstem Wege zum Kunden: igus hat sich eine systematische Automatisierung der Prozesslandschaft zum Ziel gesetzt. (igus)

„Wir sind sozusagen Prozess-Trüffelschweine, die sich immer auf der Suche nach Optimierungspotenzialen befinden“, scherzt Vladimir Komarov, Leiter Delivery Excellence. Hoch im Kurs steht für ihn vor allem das Thema Automatisierung: „Es sind die manuellen Schritte, die unsere Abläufe langwierig gestalteten. Hier geht viel wertvolle Arbeitskraft verloren. Deshalb versuchen wir schon seit längerem, mittels Process Mining unsere Prozesslücken aufzudecken und zu schließen bzw. zu automatisieren. Allerdings waren wir schon alleine mit den Prozessvisualisierungen nie richtig zufrieden.“

Abhilfe hat eine Celonis-Plattform geschaffen, die in Zusammenarbeit mit ORAYLIS entstanden ist. Sie ermöglicht nicht nur eine effektive Visualisierung und Optimierung aller Prozesseschritte rund um die Kundeninformation. Letztendlich hat igus eine Basis geschaffen, um die gesamte Prozesslandschaft des Unternehmens systematisch auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren.

Wissensmonopole und verschwendete Arbeitskraft

Es ist wenig verwunderlich, dass die Kundeninformation als erstes Leuchtturm-Projekt in den Fokus der Prozessoptimierung rückte. Allein den Status Quo aller aktuellen Aufträge festzustellen, erforderte umfangreiche, manuelle Tätigkeiten: „Wir mussten die Unmengen an Daten erst einmal mühsam in Excel abfragen“, erläutert Komarov. „Ein Kollege mit dem erforderlichen Fachwissen hat dann die Ergebnisse geprüft und in mehreren Schritten bzw. auf mehrere Dateien verteilt im ERP-System hochgeladen. Schließlich wurde jeder Kunde einzeln per Mail über den Stand seiner Bestellung informiert.“

Automatisierung: Ein Kettenglied von igus während der Produktion.

Die Fertigungsprozesse der igus-Produkte sind komplex und bieten vielfältige Optimierungspotenziale.

Dieses Vorgehen verschwendete nicht nur wertvolle Arbeitszeit. Es barg auch die Gefahr von menschlichen Fehlern, die gegenüber dem Kunden immer schwer zu verargumentieren sind. Nicht zuletzt hatte die Verantwortlichen mit Wissensmonopolen zu kämpfen: „Die gesamte Auftragsterminierung hing an einzelnen Personen mit sehr speziellen Kenntnissen. Wenn da jemand in Urlaub ging oder krank wurde, dann verlief das nie vollkommen reibungslos.“

Prozesse optimieren und automatisieren

Die Prozessschwächen bei der Kundeninformation waren offensichtlich. Folglich ließen sich diese „Low hanging fruits“ mit der neuen Celonis-Plattform schnell pflücken. „Wir sind hier nicht den typischen Weg gegangen, bei dem erst einmal Prozesse visualisiert und dann optimiert werden“, erläutert Sarina Sommer, Process-Mining-Expertin bei ORAYLIS. „Vielmehr haben wir die auffälligen Prozessschritte direkt automatisiert. Celonis nutzt in diesem Zusammenhang eine spezielle Business-Logik, die feste Liefertermine für alle Aufträge automatisch erzeugt. Das hat bereits zu einer deutlichen Arbeitserleichterung mit entsprechendem Mehrwert geführt. Aus der händischen Terminierung wird zunehmend – wie igus es nennt – die Autoterminierung.“ Im Anschluss können die Delivery-Excellence-Experten neben dem Tagesgeschäft die automatisierten Abläufe mit Hilfe der Plattform hinterfragen und immer weiter verbessern. Allgemeine Zielsetzung ist stets ein optimaler Prozess, der keinerlei menschliche Eingriffe mehr erfordert.

Sarina Sommer Expertin Process Mining ORAYLIS

Bei allen diesen Tätigkeiten stützt sich die Celonis-Lösung auf konsolidierte Prozess- und Statusdaten, die das unternehmenseigenen Data Lakehouse bereitstellt. Die Autoterminierung ist also keine Standalone-Anwendung, sondern vollständig in die cloudbasierte Datenlandschaft von igus integriert. „Alle benötigten Daten werden aus den betreffenden Quellsysteme heraus zentral an einem Ort gespeichert und dort aufbereitet. Auf dieser Grundlage kann die Plattform dann beispielsweise auf Knopfdruck ein reales Prozessbild mit allen Prozessvarianten erzeugen. Schwächen lassen sich faktenbasiert identifizieren und effektiv beheben. Die erfolgten Anpassungen werden schließlich wieder in das System zurückgespielt. So entsteht ein kontinuierlicher Kreislauf der datenbasierten Prozessoptimierung.“

Die Ergebnisse begeistern

Das Resultat begeistert Vladimir Komarov: „Als ich die Ergebnisse unserer Autoterminierung vor mir sah, war ich sehr zufrieden. Das ist genau das, was wir gebraucht haben. Wir verfügen nun über eine vollautomatisierten Prozesskette, die auf hochwertigen Daten sowie geprüften Logiken und Regeln beruht. Die Einsparungen bei der Arbeitszeit sind klar zu erkennen. Gleichzeitig können wir unseren Kunden schneller und genauer denn je die notwendige Planungssicherheit verschaffen. So eröffnet uns die Zusammenarbeit mit ORAYLIS ganz neue Perspektiven.“

Doch das ist erst der Anfang. Schließlich ist die Autoterminierung lediglich Teil einer unternehmensweiten Initiative, die die systematische Optimierung der gesamten Prozesslandschaft von der Auftragserfassung bis zum Versand vorsieht. In diesem Kontext soll jeder igus-Mitarbeitende durch entsprechende Schulungen dazu befähigt werden, sein eigenes Prozessumfeld immer weiter zu verbessern bzw. zu automatisieren. Mit der Celonis-Plattform hat igus nunmehr die perfekte technologische Basis für diese große Zielsetzung geschaffen.

turn your data into value.

Auf einen Blick

  • Kunde: igus GmbH
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Process-Mining-Lösung für die systematische Optimierung und Vernetzung der unternehmensweiten Prozesslandschaft.
  • Technologien: Celonis-Plattform, Azure Databricks Lakehouse
Jens Kröhnert
turn your data into value

Lassen Sie uns loslegen!

Wollen auch Sie mehr geschäftlichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?

Join #teamoraylispeople

Gestalte mit uns
die Welt der Daten

Kundenerfolge

igus: Vorbildlicher Einstieg in die Industrie 4.0

Claudia Stölzel
Head of Data Analytics, igus GmbH

Eine zuverlässige und schnelle Lieferung ist unser wichtigster Erfolgsfaktor. Deshalb streben wir eine unternehmensweite Vernetzung von Maschinen und Menschen über das Internet of Things an. Gemeinsam mit ORAYLIS haben wir die perfekte Grundlage für dieses große Ziel geschaffen. Die ersten konkreten Einsatzszenarien rund um unsere neue Datenplattform sind sehr vielversprechend, sodass wir jetzt richtig durchstarten können. Wir freuen uns, dabei weiter auf die fachliche und technische Expertise von ORAYLIS zählen zu können.

Auf einen Blick

  • Kunde: igus GmbH
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Cloud-Plattform für die vollständige Vernetzung von Menschen und Maschinen im Rahmen eines Industrie-4.0-Sznarios.
  • Technologien: Azure IoT Hub, Databricks, Azure Data Lake, Azure Storage Account, Power BI

Als etablierter Hersteller der Spritzgussindustrie hat die Kölner igus GmbH mit den typischen Herausforderungen unserer Zeit zu kämpfen: Sowohl die Energie- als auch die Lohnkosten sind im globalen Vergleich sehr hoch. Zudem werden aus der Politik und von Seiten der Kunden immer konkretere Anforderungen an einen nachhaltigen Ressourcenverbrauch formuliert. Folglich sind Optimierungen auf allen Ebenen gefragt, um im internationalen Wettbewerb weiter eine Führungsrolle einnehmen zu können.

Industrie 4.0: Einblick in die Produktion der igus Fabrik.

Zielsetzung von igus ist es, die vollständige Produktion sukzessive über das Internet of Things zu vernetzen. (igus)

„Wir spüren einen hohen Druck, in jeder Hinsicht produktiv zu sein“, so Stefan Fertmann, Leiter Inhouse Automation. „Dabei gibt es unzählige Ansatzpunkte, schließlich sind die Fertigungsprozesse rund um unsere vielfältigen Produkte komplex und energieintensiv. Speziell in der Prozessüberwachung sehen wir unglaubliche Potenziale, die es zu erschließen gilt.“

Für die Verantwortlichen bedeutet das, sich konsequent dem Thema Industrie 4.0 zuzuwenden: „Wir haben einen Stufenplan entwickelt, der vom Aufbau einer stabilen Datenbasis bis zur vollständigen Vernetzung von Maschinen und Menschen über das Internet of Things reicht.“ Gemeinsam mit ORAYLIS hat sich igus nun an die Umsetzung dieses „Masterplans Industrie 4.0“ gemacht, wobei schon die ersten konkreten Anwendungsfälle zu bemerkenswerten Verbesserungen führen.

Cloud-Plattform als Fundament

Portraitbild von Stefan Fertmann

Stefan Fertmann, Leiter Inhouse Automation bei igus. (igus)

„Wir haben mit ORAYLIS bei verschiedenen Power-BI-Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht,“ erläutert Stefan Fertmann die Wahl des Partners. „Außerdem hat das ORAYLIS-Team bereits einige solcher Großprojekte erfolgreich gestemmt. Das hat uns überzeugt.“ Gemeinsam ist man dann die erste Stufe des igus-Plans angegangen: die Planung und Umsetzung einer modernen Datenplattform in der Azure Cloud, die sämtliche Daten des Unternehmens zentral zusammenführt. Beim Aufbau der Infrastruktur lag ein besonderer Fokus auf der Verarbeitung von Echtzeit-Daten.

„Letztendlich bedeutet IoT ja nichts anderes, als Live-Daten aus einer Vielzahl von Quellen miteinander zu vernetzen und für ganz unterschiedliche geschäftliche Einsatzgebiete bereitzustellen“, sagt Christoph Epping, IoT-Experte bei ORAYLIS. „Im Fall von igus sind das gegenwärtig vor allem Produktionszahlen und Statusmeldungen, die von der Steuerung der Maschinen in Echtzeit geliefert werden. Hinzu kommen neuerdings spezielle Sensoren, die beispielsweise die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder auch den Energiebedarf messen. In einem nächsten Schritt werden wir auch diese Daten für den produktiven Einsatz erschließen.“

Doch auch schon mit dem vorhandenen Datenmaterial konnten die Beteiligten erste Prozesse digitalisieren und gezielt Verbesserungen einleiten. Beispielsweise hat ein neues Produktionsreporting dazu geführt, dass Schichtleiter von aufwendigen manuellen Tätigkeiten entlastet werden.

Echtzeitdaten statt Handzettel

Um den Status und die Produktivität der Fertigung prüfen zu können, müssen die Schichtleiter einer Abteilung bisher täglich 20 bis 30 Maschinen einzeln ablaufen. Die gewünschten Werte wurden händisch notiert und schließlich in das System eingegeben – ein Vorgang, der die Maschinenführer im Dreischichtbetrieb jedes Mal circa 45 Minuten gekostet hat. Das neue Reporting stellt den Betroffenen nunmehr diese Daten in wenigen Sekunden als aussagekräftige Kennzahlen zur Verfügung.

Christoph Epping Consultant IOT ORAYLIS

Christoph Epping, Senior Conultant und IoT-Experte bei der ORAYLIS GmbH. (ORAYLIS)

„Es geht im Kern um den Output der Maschinen in Stückzahlen bzw. Metern,“ erklärt Christoph Epping. „Basis bilden hierbei die Echtzeitdaten der Steuerung, die wir durch Stammdaten aus unserer Datenplattform – wie Standort, Maschinennummer und Maschinentyp – anreichern. Somit sind auch vertiefende Analysen zur jeweiligen Schicht, den Stückzahlen pro Stunde und der Verteilung über die Woche möglich. Die Schichtleiter können daraus nicht nur ablesen, wie viel in welcher Zeit produziert wird. Auch Stillstände und Störungen sind einfacher nachvollziehbar. Vor diesem Hintergrund implementieren wir bald erste Alarm-Funktionen.“

Ergänzt wird das neue Datenangebot durch ein Live-Dashboard in der Fabrikhalle, das für jeden Anwesenden den aktuellen Status aller Maschinen mit Hilfe eines Ampelsystems direkt ersichtlich macht. Und natürlich wartet das frisch gestartete Reporting auf die Ergänzung weiterer Datenquellen. Neben Rentabilitätsbewertungen wollen die Verantwortlichen mittel- bis langfristig ein System der vorausschauenden Fehlerbehebung und Wartung etablieren, das umfangreiche Optimierungen beim Ressourcen- und Energieverbrauch sowie der Arbeitszeit vorsieht.

Intelligente Prozesslandschaft im ganzen Unternehmen

Auf Basis der neuen Datenplattform werden nun sukzessive immer mehr Aufgaben auf den Prüfstand gestellt und möglichst umfassend digitalisiert bzw. automatisiert. Dabei haben die Beteiligten stets das große Industrie-4.0-Ziel einer übergreifenden Vernetzung von Anlagen und Prozessen vor Augen: „Es geht darum, sequentielle Prozessschritte, die fachlich und technisch zusammenhängen, gezielt miteinander zu verknüpfen und digital zu steuern“, so Stefan Fertmann. „Was aktuell als Insellösung läuft, soll perspektivisch in das unternehmensweite Internet of Things integriert werden. Hierdurch wollen wir menschliche Fehler weitestgehend ausschließen.“

Indsutrie 4.0: Das igus-Werk in der Außenansicht

Künftig sollen IoT-Technologien bei igus auch zu einem nachhaltigeren Einsatz von Ressourcen beitragen. (igus)

Ein anschauliches Beispiel ist die Fertigung: „Die Kunststoffteile etwa für unsere Energieketten werden in einem aufwändigen Verfahren von unseren Spritzgussmaschinen produziert und dann den Montageautomaten zugeführt. Eine Vernetzung – und damit lückenlose Überwachung – ermöglicht es uns, die einzelnen Prozessschritte genau aufeinander abzustimmen und somit für eine optimale Auslastung zu sorgen. Zudem vermeiden wir Ausschuss.“ Künftig stehen auch Einsatzgebiete auf dem Programm, die über den reinen Produktionsprozess hinausgehen. „Im Rahmen unserer Haustechnik wollen wir neben der Temperatur auch die Versorgung mit Strom und Druckluft besser im Blick behalten. Vor allem letztere ist für uns ein hoher Kostenfaktor und bietet hohe Einsparpotenziale.“

Ausgangspunkt für die Umsetzung der weiteren Pläne bleibt indes die mit ORAYLIS aufgebaute Datenplattform. „Dank des Cloud-Ansatzes sind uns prinzipiell keine Grenzen gesetzt“, resümiert Stefan Fertmann zufrieden. „Wir können Schritt für Schritt unseren Weg in die digitale Zukunft gehen und dabei jederzeit flexibel umsteuern und neue Ideen realisieren. Daher freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit ORAYLIS und was da noch kommt.“

turn your data into value.

Auf einen Blick

  • Kunde: igus GmbH
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Cloud-Plattform für die vollständige Vernetzung von Menschen und Maschinen im Rahmen eines Industrie-4.0-Sznarios.
  • Technologien: Azure IoT Hub, Databricks, Azure Data Lake, Azure Storage Account, Power BI
Jens Kröhnert
turn your data into value

Lassen Sie uns loslegen!

Wollen auch Sie mehr geschäftlichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?

Join #teamoraylispeople

Gestalte mit uns
die Welt der Daten

Kundenerfolge

ALPLA – Wie ein Weltkonzern mit einer Datenstrategie sein Reporting erneuert

Matthäus Greber
Head of IT Business Intelligence, ALPLA GmbH

Wir stellen unser weltweites Reporting sowohl technologisch als auch organisatorisch vollkommen neu auf. Bei so einem Großprojekt brauchst du einfach einen langfristigen Partner, der strategisch denkt und auf dessen Urteil du dich verlassen kannst. Inzwischen arbeiten wir seit drei Jahren mit ORAYLIS zusammen und sind mit den Ergebnissen mehr als zufrieden. Wir freuen uns schon darauf, gemeinsam diesen Erfolgsweg weiterzugehen.

Auf einen Blick

  • Kunde: ALPLA Gruppe, Österreich
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Technologische und organisatorische Neuentwicklung des weltweiten Reportings
  • Technologien: Databricks, Azure Data Lake, Azure Data Factory, Azure Storage Account, Azure Purview, Power BI

Die österreichische ALPLA Gruppe blickt auf eine beeindruckende Firmengeschichte: Über drei Generationen hinweg hat sich das Familienunternehmen vom ambitionierten Zweimannbetrieb zu einem Global Player der Verpackungsindustrie entwickelt, der mit mehr als 23.000 Mitarbeitenden fast fünf Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet. Gesteuert wird ALPLA zwar bis heute aus dem beschaulichen Hard am Bodensee. Die Produktion ist hingegen auf fast 200 Standorte in 47 Ländern verteilt, wobei das Angebot diverse Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile umfasst.

Frontansicht der ALPLA Zentrale in Hard, Österreich

Die ALPLA-Verantwortlichen steuern das weltweite Geschäft von der Zentrale in Hard aus. (ALPLA)

Infolgedessen sieht sich das Unternehmen auch mit den Kehrseiten einer weltweiten Geschäftstätigkeit konfrontiert. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Verbräuche zu senken und Ressourcen zu schonen. Sämtliche Prozesse in der Produktion und Logistik müssen vernetzt und laufend auf den Prüfstand gestellt werden. Dabei gilt es für die Verantwortlichen, mit Hilfe fundierter Daten von der Zentrale in Hard aus den Überblick über alle ausländischen Werken zu behalten.

Bedarf an Datenanalyse steigt massiv

Ein performantes und hochwertiges Berichtswesen ist somit essenziell für den Erfolg von ALPLA, wie Matthäus Greber, Head of Corporate IT Business Intelligence, bestätigt: „Unsere Reportings sind das virtuelle Schmieröl in den Unternehmensabläufen. Überall, wo Daten entstehen, können wir schnellere und bessere Entscheidungen ermöglichen. Das entdeckt auch eine wachsende Zahl an Kolleginnen und Kollegen. In den vergangenen Jahren sind die Anfragen aus den Abteilungen massiv gestiegen. Und natürlich sollen die Daten und Erkenntnisse möglichst in Echtzeit fließen.“

Zwei ALPLA Mitarbeitende unterhalten sich vor einem Bildschirm.

Immer mehr ALPLA-Mitarbeitende nutzen Daten, um ihre geschäftlichen Ziele zu erreichen. (ALPLA)

Tatsächlich war der Bedarf irgendwann so hoch, dass sowohl das unternehmenseigene Rechenzentrum als auch die Anforderungsprozesse an ihre Kapazitätsgrenzen stießen. „Es wurde für uns zunehmend schwieriger, mit unserem alten Data Warehouse auf SQL-Basis neue Themen für die Fachabteilungen umzusetzen. Parallel stauten sich immer mehr Änderungen und Rückfragen an. Und das Ganze war nur rudimentär dokumentiert. Weitere Investitionen hätten an der Stelle einfach keinen Sinn mehr gemacht.“ In der Folge entschied sich ALPLA für einen konsequenten Neuanfang mit einer modernen Datenplattform in der Azure Cloud.

Zielbild: Self-Service, zentral gemanagt

Die Ziele der künftigen Lösung hatten Matthäus Greber und sein Team bereits klar vor Augen: „Wir wollten unsere Berichte und Kennzahlen über sämtliche Quellsysteme hinweg vereinheitlichen, um ein deutlich höheres Maß an Qualität und Geschwindigkeit beim Erkenntnisgewinn bieten zu können. Besonders wichtig war uns, den Umgang mit Daten viel einfacher zu gestalten, um die Mitarbeitenden verstärkt zu selbstständigen Analysen zu befähigen.“

Den Verantwortlichen schwebte in diesem Zusammenhang ein „Managed-Self-Service“-Ansatz vor, bei dem die Datenhoheit weiterhin zentral im BI-Team angesiedelt ist. „Der Aufbau der Reports sollte weitestgehend in die Hände der Fachabteilungen übergehen. Währenddessen stellen wir die konsolidierten Datasets zur Verfügung und sind im Weiteren vor allem beratend tätig.“

Für ALPLA bedeutete die Neuausrichtung einerseits, dass eine passende technologische Basis in der Cloud aufgebaut werden musste. Andererseits galt es, auch die organisatorischen Strukturen rund um die Verwendung von Daten neu zu denken. Mit diesen Vorgaben in der Tasche machte sich das Unternehmen auf die Suche nach einem geeigneten Partner zur Planung und Umsetzung des ehrgeizigen Projekts.

Data Strategy Assessment schafft technologische Basis

Die Partnersuche gestaltete sich weitaus aufwendiger als zunächst angenommen: „Vor allem die performante Konsolidierung und Bereitstellung unserer global verteilten Daten stellte für die Kandidaten eine schwer zu überwindende Hürde dar“, so Matthäus Greber. „Außerdem haben wir eine Größe von 100+ Beratern zur Grundvoraussetzung gemacht. Denn: Es war bereits abzusehen, dass wir im Laufe des Projektes immer wieder werden skalieren müssen.“

Der entscheidende Tipp kam schließlich von Microsoft. Mit der ORAYLIS GmbH wurde ein erfahrener Dienstleister aus Deutschland an Bord geholt, der bereits diverse Großunternehmen und Konzerne erfolgreich in die digitale Zukunft geführt hat. Der Einstieg erfolgte über ein sogenanntes Data Strategy Assessment, das die verschiedenen Interessensgruppen an einen Tisch brachte: „Das BI-Team war zwar im Lead. Aber genauso wurden Vertreter aus dem Business beteiligt, die auch schon einen konkreten Case mitbrachten“, erklärt Tobias Jasinski, leitender Projektmanager von Seiten ORAYLIS.

Tobias Jasinski Senior Projektmanager ORAYLIS

Tobias Jasinski, Senior Project Manager bei ORAYLIS. (ORAYLIS)

„Gemeinsam haben wir die strategischen Ziele von ALPLA und die konkreten Anforderungen an eine Lösung auf den Punkt gebracht. Auf Basis der Erkenntnisse wurde dann eine moderne Datenarchitektur in der Cloud entworfen, die genau auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. Der besondere Fokus lag dabei auf einer hohen Flexibilität und Ausbaufähigkeit sowie der einfachen Anbindung neuer Datenquellen. Die Ergebnisse haben wir schließlich in einem Strategie-Dokument für das Management aufbereitet, das neben dem Vorgehen auch die Kosten transparent machte.“

„Better together“ – Datenplattform mit Besonderheiten

Die neue ALPLA-Plattform führt alle weltweit verteilten Datenquellen an zentraler Stelle zusammen. Grundsätzlich handelt es sich um ein modernes Data Lakehouse, das auf einer bewährten Kombination von Azure Services beruht, wie der Data Factory und dem Storage Account. Eine Besonderheit bildet Databricks als Kernelement der Datenverarbeitung: „Wie die Praxis zeigt, ist die Kombination aus Microsoft und Databricks die wirtschaftlichste und leistungsfähigste Art, um Daten für das Geschäft zu erschließen“, so Tobias Jasinski. „Wir sprechen hierbei mittlerweile vom ´Better-together-Prinzip´.“

Personengruppe in Schutzkleidung vor dem ALPLA Werk.

Ein starkes Team: ALPLA- und ORAYLIS-Mitarbeitende vor einer Begehung des Werks in Fussach. (ORAYLIS)

Außerdem kommt ein spezielles, von ORAYLIS programmiertes Automation Framework zum Einsatz. Es vereinfacht nicht nur den Entwicklungsprozess. Vor allem ermöglicht es die zentrale Verarbeitung der gesamten globalen Datenflüsse mit einer Latenz von nur 30 Minuten. Ebenso stellt es eine zuverlässige Beschreibung und Bereitstellung der mehrsprachigen Kennzahlen sicher. Als Werkzeug für die Datenanalyse ist Power BI in die Arbeitsoberfläche jedes Mitarbeitenden integriert. Durch die Parallelen zu Excel fällt den Nutzern der Einstieg in die Datenwelt leicht. Umfangreichere Schulungen sind nur im Einzelfall erforderlich.

Finanzreporting als Leuchtturmprojekt

Bereits während des Data Strategy Assessments wurde der aus dem Finanzbereich eingebrachte Business Case umgesetzt – ein Cashflow-Reporting, das sämtliche Ländergesellschaften sowie die Konzernzentrale umfasst. Der technische Durchstich überzeugte alle Beteiligten: „Neben internen werden auch externe Datenquellen – wie Ölpreise und Wechselkurse – in die Analyse einbezogen“, so Andreas Weilguny, Business Analyst im Team von Matthäus Greber. „Zudem können Anwender nun einen Drilldown bis runter zu einzelnen Buchungen machen. Ebenso ist eine zuverlässige Vorhersage von Zukunftsszenarien möglich. Beispielsweise lässt sich nahezu in Echtzeit simulieren, welche Auswirkungen eine Steigerung oder Verringerung des Ölpreises hätte.“

Nicht weniger begeistert zeigt sich Andreas Weilguny von der hohen Anwenderfreundlichkeit des Systems: „Was früher manuell aus diversen Excel-Tabellen zusammengetragen werden musste, stellt Power BI heute – sozusagen auf Knopfdruck – in wenigen Sekunden zur Verfügung. Wir sparen hier Unmengen an Zeit und schaffen gleichzeitig fundiertere Entscheidungsgrundlagen.“

Entwicklung des organisatorischen Zielbildes

Nach den ersten Erfolgen wandten sich die Beteiligten dem Aufbau der erforderlichen organisatorischen Struktur rund um die neue Cloud-Plattform zu. In einer Workshop-Serie wurde gemeinsam mit den ORAYLIS-Experten eine Data Governance erarbeitet, die durch entsprechende Richtlinien und Standards allen im Unternehmen ein effizientes Arbeiten mit Daten ermöglicht und künftige Erweiterungen der Plattform in geordnete Bahnen lenkt. Der Wunsch nach einer Managed-Self-Service-Umgebung gab dabei die Richtung vor.

Sebastian Leyens und Simon Esser vor einem Laptop iun einem Meeting

Sebastian Leyens (l.) und Simon Esser haben nun von Seiten ORAYLIS den Staffelstab bei der Leitung des ALPLA-Projektes übernommen.

„Es handelt sich im Prinzip um ein Rahmenwerk, mit dem die Datenstrategie des Unternehmens umgesetzt bzw. zum ´Managed Self-Service´ weiterentwickelt wird“, erklärt ORAYLIS-Projektleiter Tobias Jasinski. „Bei den Workshops haben wir die Verantwortlichkeiten für die Governance im Allgemeinen wie auch für die einzelnen Datenbestände bestimmt. Es wurden die unterschiedlichen Rollen definiert und sämtliche datengetriebenen Prozesse festgelegt – also auch, wie diese gesteuert, überwacht und ausgeführt werden müssen. Hinzu kam dann noch die Auswahl der dafür notwendigen Technologien.“

Nicht zuletzt sorgt die Data Governance dafür, dass die nunmehr umfassend bereitgestellten Daten nur durch autorisierte Personen genutzt und verändert werden können. Die konkreten Vorgaben wurden vor dem Hintergrund rechtlicher Vorschriften zum Datenschutz sowie der internen Compliance formuliert. Sie sind sowohl für die einzelnen Rollen als auch die Prozesslandschaft bindend.

Das Datenangebot wächst

Mit der unternehmenseigenen Governance und einer zukunftsfähigen technologischen Basis im Rücken kann das Unternehmen nun sein „digitales Wachstum“ gezielt vorantreiben. Tobias Jasinski betont, dass diese Erfolge nicht von ungefähr kommen und insbesondere auf das planvolle Vorgehen der Verantwortlichen zurückzuführen seien: „ALPLA hat im Prinzip alles richtig gemacht. Dazu gehört auch, dass uns eine entscheidungsstarke Person zur Seite steht, die das Thema als ´Product Owner´ zu 100 Prozent und mit aller Leidenschaft verantwortet – und die vom Management eben auch mit den erforderlichen Freiheiten ausgestattet ist. So konnte das Projekt nur ein Erfolg werden.“

ALPLA Mitarbeiter begutachten eine frisch produzierte Flasche.

Auch die ALPLA-Produktion ist inwischen vollständig an die neue Datenplattform angeschlossen. (ALPLA)

Neben der Finanzabteilung verfügt inzwischen auch der Sales-Bereich über ein vollständig modernisiertes Reporting. Es liefert den Mitarbeitenden unter anderem deutlich detailliertere Einblicke in das Kundenverhalten. Vor allem aber sind jetzt alle ALPLA-Werke weltweit an die Datenplattform angeschlossen. Mit dem sogenannten Operational Plant Manager Cockpit können sich die Werksleiter vor Ort umgehend einen Überblick zum Zustand ihrer Produktion verschaffen. Störfälle und Qualitätsmängel werden direkt ersichtlich und lassen sich schnell und effektiv beheben.

Parallel erhalten die Werksverantwortlichen in Hard alle relevanten Kennzahlen in übersichtlicher Form, sodass eine Person eine Vielzahl von Standorten faktenbasiert und sicher steuern kann – wenn nötig auch auf Basis kurzfristiger Entscheidungen. Ein Realtime-Cockpit für Produktionsmitarbeiter soll künftig das Datenangebot für die Fertigung vervollständigen und zu weiteren Optimierungen bei Ressourcen und Arbeitskräften führen.

Mehr Möglichkeiten für mehr Mitarbeitende

Entsprechend zufrieden zeigt sich auch Matthäus Greber mit dem aktuellen Stand der großangelegten Digitalisierungsinitiative. Besonders freut ihn, dass die prall gefüllten Pipelines mit Reporting-Anfragen der Vergangenheit angehören. „Durch klare Verantwortlichkeiten, Rollen und Prozesse haben wir eine nachvollziehbare, zukunftsfähige Struktur geschaffen. So konnten wir nicht nur die Anzahl der Vorfälle deutlich senken und unsere Reaktionsfähigkeit erhöhen. Dank einer sauberen Dokumentation sind wir jetzt auch in der Lage, den Fachabteilung jederzeit Transparenz über die Abläufe und die Bearbeitung zu verschaffen.“

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist, dass inzwischen viel mehr Mitarbeitende eigenständig Berichte entwickeln und modifizieren – ein Benefit, den Matthäus Greber durch die Weiterentwicklung der Cloud-Lösung weiter ausbauen möchte: „Uns schwebt ein zentral ausgerichteter Data-Mesh-Ansatz vor, durch den unsere Plattform zur weltweiten Datendrehscheibe wird. So können beispielsweise auch unsere amerikanischen Standorte unter Einhaltung des Datenschutzes auf alle Datenbestände zugreifen und damit arbeiten. Gleichzeitig erhalten die Nutzenden die Möglichkeit, eigene Datenprodukte zu erstellen, zu verwalten und zu verbreiten.“

Geplant und umgesetzt wird dieser nächste Projektschritt wieder in Kooperation mit den ORAYLIS-Experten: „Wir stellen unser weltweites Reporting sowohl technologisch als auch organisatorisch vollkommen neu auf. Bei so einem Großprojekt brauchst du einfach einen langfristigen Partner, der strategisch denkt und auf dessen Urteil du dich verlassen kannst. Inzwischen arbeiten wir seit drei Jahren mit ORAYLIS zusammen und sind mit den Ergebnissen mehr als zufrieden. Wir freuen uns schon darauf, gemeinsam diesen Erfolgsweg weiterzugehen.“

turn your data into value.

Auf einen Blick

  • Kunde: ALPLA Gruppe, Österreich
  • Branche: Fertigungsindustrie
  • Projektziel: Technologische und organisatorische Neuentwicklung des weltweiten Reportings
  • Technologien: Databricks, Azure Data Lake, Azure Data Factory, Azure Storage Account, Azure Purview, Power BI
Jens Kröhnert
turn your data into value

Lassen Sie uns loslegen!

Wollen auch Sie mehr geschäftlichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?

Join #teamoraylispeople

Gestalte mit uns
die Welt der Daten

Kundenerfolge

MALZERS führt Bäckerei-Geschäft in die digitale Zukunft

Marc Sinner
Leiter Finanzbuchhaltung, Controlling & Expansion, Malzers Backstube

MALZERS arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit ORAYLIS zusammen. Der Umzug unseres bewährten BI-Systems in die Cloud sowie der Aufbau eines Produktionscontrollings sind wieder zu unserer absoluten Zufriedenheit verlaufen. Unsere Anforderungen wurden zu 100 Prozent umgesetzt, was im komplexen Bäckerei-Geschäft gar nicht so einfach ist. Wenn mal etwas nicht glatt lief, konnten wir konstruktiv darüber diskutieren und haben immer eine gute Lösung gefunden. Deshalb freuen wir uns auf den weiteren gemeinsamen Weg mit ORAYLIS in unsere digitale Zukunft.

Auf einen Blick

  • Kunde: MALZERS Backstube
  • Branche: Handel & Konsumgüter
  • Projektziel: Entwicklung einer Cloud-Plattform inkl. Migration des bestehenden Reportings, Aufbau neuer Produktions- und Support-Reportings
  • Technologien: Databricks, Azure Data Lake, Power BI

Für MALZERS Backstube sind Kundennähe und hohe Produktqualität seit mehr als 120 Jahren der Schlüssel zum Erfolg. Heutzutage bietet das Gelsenkirchener Familienunternehmen in knapp 150 Filialen frisch gebackene Waren an. Dabei hat der Kunde von morgens bis abends die Auswahl aus einem breiten Sortiment qualitativ hochwertiger Brote, Brötchen, Kuchen, frischen Teilchen und weiterer Produkte.

Ein Geheimnis dieses vorbildlichen Services liegt im gezielten Einsatz von Daten: „Wir steuern schon seit einigen Jahren unser Filialgeschäft auf Basis detaillierter Bondaten-Analysen“, so Marc Sinner, Leiter Finanzbuchhaltung, Controlling & Expansion. „Unsere Prognosen für den Folgetag werden dadurch immer genauer. Zudem können wir unerwartete Engpässe oder Überschüsse tagesaktuell erkennen und Waren entsprechend umlagern oder nachliefern.“

Verkäuferinnen hinter der mit Waren gefüllten Theke in einer Malzers Backstube Filiale.

MALZERS-Kunden können von morgens bis abends aus einem umfassenden Angebot frischer Backwaren wählen. (MALZERS Backstube)

Die zu verarbeitenden Datenmengen wachsen stetig, sodass die bestehende Server-Landschaft zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen kam. Zudem sahen und sehen sich die Verantwortlichen mit vielen neuen Herausforderungen konfrontiert. Hierzu zählen datengetriebene Optimierungen im Zuge der massiv gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe. Hinzu kommt eine Ausweitung des bislang vom Verkauf bestimmten Berichtswesens auf die Produktion.

Ein Umdenken bei der Datenstrategie war erforderlich, wobei die Kernfrage zunächst lautete: Investieren wir in neue Server oder wagen wir den Schritt in die Cloud?

Eigene Server vs. Umzug in die Cloud

„Wir haben lange diskutiert und abgewägt, ob wir in unser eigenes Rechenzentrum investieren sollen oder besser in die Cloud umziehen“, erläutert Marc Sinner. „Unser Geschäft läuft über die Theke und ist gut vorplanbar. Da greifen Cloud-Vorteile – wie eine flexible Skalierbarkeit der Leistung – nicht so unmittelbar, wie etwa bei einem reinen Online-Shop.“ Tatsächlich hätte eine Cloud-Plattform allein für das bestehende Reporting keinen echten Mehrwert erzeugt. Im Gegenteil: Bewährte Kennzahlen und Auswertungen der vergangenen sieben Jahre müssten erst einmal in der Cloud neu aufgebaut werden.

Dass sich die Verantwortlichen dennoch für eine Cloud-Lösung entschieden haben, ist auch auf personelle Veränderungen innerhalb des Unternehmens zurückzuführen. „Unser Produktionsleiter ist nach 30 Jahren im Unternehmen in Rente gegangen – und mit ihm ein großer Schatz an Prozess-Know-how. Wir haben daher beschlossen, die Verantwortung auf unterschiedliche Schultern zu verteilen. Grundlage bildet hierbei ein neues Reporting, das unseren Abteilungsleitern die erforderliche Transparenz für die Produktionssteuerung und die Personalführung verschafft. Damit wurde dann auch der Schritt in die Cloud lohnenswert.“

Neue Lösung mit bewährtem Partner

Für die Planung und Umsetzung holte MALZERS bewährte Kräfte ins Boot. Die Datenexperten von ORAYLIS hatten bereits das bestehende Business Intelligence System auf Basis des Microsoft SQL Servers aufgebaut und gemeinsam mit der Bäckerei laufend weiterentwickelt. Entsprechend waren sie mit der Ausgangssituation bestens vertraut und konnten gezielt beraten. „Zum Einstieg haben wir gemeinsam in einem Strategie-Workshop das technologische Grundgerüst für eine bedarfsgerechte, zentrale Cloud-Plattform erarbeitet“, sagt Raphael Bruns, verantwortlicher Projektmanager bei ORAYLIS. „Es wurde geklärt, welche Kennzahlen, Auswertungen und Datenquellen dort zusammengeführt werden sollten. Im Anschluss haben wir eine Roadmap entwickelt, um das vorhandene System sukzessive in die Cloud zu überführen.“

Raphael Bruns, Senior Project Manager bei ORAYLIS.

Raphael Bruns, Senior Project Manager bei ORAYLIS. (ORAYLIS GmbH)

Konsequenterweise wurde die neue Datenlösung in der Azure Cloud umgesetzt. „Komplett im Microsoft-Universum zu bleiben, hat natürlich vieles erleichtert. In Kombination mit unserem ORAYLIS Automation Framework konnten wir so eine effiziente, kostengünstige Entwicklung und einwandfreie Ergebnisse gewährleisten.“ Flankiert wurde das Vorgehen durch agile Methoden, die auch kurzfristige Kurskorrekturen möglich machten.

Ein Beispiel ist die Abkehr von Azure Synapse Analytics als Kernelement der Datenverarbeitung mitten im Projekt: „Wir mussten feststellen, dass die Synapse-Kosten allmählich aus dem Ruder liefen. In Form von Databricks hatten wir aber umgehend eine Alternative zur Hand, mit der sich die Anforderungen von MALZERS im gesetzten Rahmen realisieren ließen.“ Ansonsten ist die Lösung nach den bekannten Best Practices für Microsoft-Plattformen aufgebaut. Ein Azure Data Lake dient als Speicher für Massendaten aller Art. Über Power BI greifen die Nutzer schließlich unternehmensweit auf die bereits seit Jahren vertrauten Oberflächen für die Datenanalyse zu.

Reporting kompensiert Wissensverluste

Mit der zentralen Cloud-Plattform als technologischer Basis wurde auch das Produktionscontrolling realisiert, ebenfalls in Kooperation mit ORAYLIS. Es deckt alle vier Produktionsbereiche von MALZERS ab. „Alle Abteilungsleiter bekommen nun täglich die für Sie relevanten Kennzahlen auf Basis der Daten vom Vortag automatisch geliefert“, erklärt Marc Sinner. „Hierzu zählen die Erfüllungsquote, die Qualität bzw. Bruchquote, der verbliebene Restteig sowie Personalkennzahlen – allesamt Daten, die wir früher in mühsamer Kleinarbeit aus unterschiedlichen Systemen zusammensuchen mussten.“

Mitarbeiter in der Produktion von Malzers Backstube

Durch das neue Produktionscontrolling lassen sich tagtäglich weitere Optimierungspotenziale erschließen. (MALZERS Backstube)

Die Abteilungsleiter können sich somit schnell und umfassend über den Zustand ihres Bereichs informieren. Sie werden zu eigenständigem Handeln befähigt, Produktion und Mitarbeiter lassen sich effizient steuern. Dabei ermöglichen hinterlegte Detaildaten tiefergehende Analysen und weiterführende Erkenntnisse.

Als Beispiel die Erfüllungsquote: Sie stellt den Bedarf des Verkaufs der bereitgestellten Produktionsmenge gegenüber. Dabei lässt sich die Kennzahl bis auf einzelne Artikel herunterbrechen, sodass die Gründe etwa für eine unterdurchschnittliche Erfüllungsquote gezielt lokalisiert werden können. Liegt der Ursprung beispielsweise in einer zu hohen Menge an Ausschussware, dann sind an dieser Stelle konkrete Gegenmaßnahmen zu definieren und einzuleiten.

Doch nicht nur auf Ebene der Abteilungsleiter liefert die neue Datenplattform Informationen. Auch das Management nutzt die Kennzahlen für faktenbasierte Entscheidungen, die zuvor im Kompetenzbereich des ehemaligen Betriebsleiters lagen. Hierzu Marc Sinner: „Die Zahlen aus der Produktion sind inzwischen fester Bestandteil unserer allmorgendlichen Qualitätsbesprechungen. Auf der Grundlage planen wir die nächsten Maßnahmen. So haben wir jeden Tag die Chance, die Fehler vom Vortag auszumerzen und immer besser zu werden.“

Mit der Cloud-Plattform in die digitale Zukunft

Weitere Optimierungen werden durch ein spezielles Reporting für die Support-Abteilungen erzielt, zu denen die Expedition, der Fuhrpark sowie die Reinigung und die Betriebswerkstatt gehören. Auch die Warenverfügbarkeit hat dank der neuen Cloud-Plattform weitere Verbesserungen erfahren: „Gerade vor Feiertagen ist das ein kritisches Thema“, so Marc Sinner. „Deshalb stellen wir unseren Bezirksleitern nun über eine sogenannte Fast Lane kurzfristig zusätzliche Cloud-Ressourcen bereit, mit denen sie die aktuelle Verfügbarkeit in allen ihren Filialen auf Knopfdruck abrufen können – eine massive Zeitersparnis, wenn man bedenkt, dass jeder Bezirksleiter seine Filialen sonst einzeln abtelefoniert hat.“

Gleichzeitig eröffnet die neue Plattform dem Unternehmen viele Optionen für die Zukunft. „Als nächstes werden wir das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus nehmen und mehr Transparenz in den Rohstoffverbrauch bringen. Bisher stehen uns hierfür nur Gesamtzahlen zur Verfügung. Künftig wollen wir das jeder Abteilung genau zuordnen können, um gezielt Optimierungspotenziale zu erschließen. Für das laufende Jahr ist zudem eine Ausweitung des Reportings auf den Einkauf geplant.“

Außer Frage steht dabei für Marc Sinner, dass MALZERS den Weg in die digitale Zukunft weiterhin gemeinsam mit ORAYLIS beschreiten wird. „Wir arbeiten inzwischen seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Und auch mit dem Verlauf dieses Projektes bin ich wieder absolut zufrieden. Unsere Anforderungen wurden zu 100 Prozent umgesetzt, was im komplexen Bäckerei-Geschäft gar nicht so einfach ist. Wenn mal etwas nicht glatt lief, konnten wir konstruktiv darüber diskutieren und haben immer eine gute Lösung gefunden. Deshalb freuen wir uns auf den weiteren gemeinsamen Weg mit ORAYLIS in unsere digitale Zukunft.“

turn your data into value.

Auf einen Blick

  • Kunde: MALZERS Backstube
  • Branche: Handel & Konsumgüter
  • Projektziel: Entwicklung einer Cloud-Plattform inkl. Migration des bestehenden Reportings, Aufbau neuer Produktions- und Support-Reportings
  • Technologien: Databricks, Azure Data Lake, Power BI
Jens Kröhnert
turn your data into value

Lassen Sie uns loslegen!

Wollen auch Sie mehr geschäftlichen Nutzen aus Ihren Daten ziehen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?

Join #teamoraylispeople

Gestalte mit uns
die Welt der Daten