Auf einen Blick
- Kunde: Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH
- Branche: Gesundheit
- Projektziel: Zentralisierung aller Daten inkl. SAP Integration, Automatisiertes Reporting, Ad-hoc-Analysen
- Technologien: Azure Synapse Analytics, Azure SQL Server, Azure Data Lake, Power BI, Theobald XTract Universal
Seit jeher fühlt sich die Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH dem Streben nach Innovation ebenso verpflichtet, wie der Förderung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen. Daher steht das Thema Digitalisierung weit oben auf der Agenda des bayrischen Pharmaherstellers. „Wir wollen das volle Potenzial unserer Daten für unser Geschäft erschließen. Jeder im Unternehmen soll Analysen mit harmonisierten Daten aus verschiedenen Quellen durchführen können.“, so Sebastian Rauh, Head of IT bei Dr. Pfleger. „Auch von den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz wollen wir perspektivisch profitieren. So gewinnen wir neue Erkenntnisse und schaffen effektivere, transparentere Unternehmensprozesse.“
Daten lagen in isolierten Silos
Die Voraussetzungen hierfür mussten aber erst geschaffen werden. Dr. Pfleger ging es wie vielen Unternehmen: „Wir haben mit unterschiedlichen Datensilos und Reporting-Tools gearbeitet. Zum Beispiel wurden unsere SAP Daten isoliert von anderen Quellen mit Qlik Sense reportet. Über einige weitere Systeme haben wir Berichte für verschiedene Zielgruppen umgesetzt.“ Entsprechend fehlte es den Entscheidern nicht nur an allgemeingültigen Kennzahlen für die Geschäftssteuerung. Auch Ad-hoc-Analysen ließen sich ‚ad-hoc‘ kaum umsetzen.
„Das war vor allem wegen unserer SAP Daten ein echter Verlust, da sie wichtige Bereiche unserer Wertschöpfungskette abbilden. Wir wussten, dass sich aus der Verbindung mit anderen Quellen ganz neue Möglichkeiten für unser Geschäft ergeben würden. Allerdings waren wir verunsichert, wie wir dieses Projekt angehen sollten. Wir standen vor einem Berg an Lösungen und Herstellern – die Frage war, was am besten zu uns passt, um uns zu einer Data Driven Company zu entwickeln.“
Datenstrategie verschafft Klarheit
Die Verantwortlichen bei Dr. Pfleger wendeten sich auf ihrer Suche unter anderem an Microsoft. „Microsoft hat uns dann ORAYLIS als Partner empfohlen. Von dem Punkt an nahm die Sache Fahrt auf.“ Zum Einstieg veranstaltete ORAYLIS mit allen Projektbeteiligten von Dr. Pfleger ein sogenanntes Data Strategy Assessment. In dem Workshop entwickelten die Teilnehmer unter kompetenter Anleitung das passende Vorgehen für den datengetriebenen Wandel des Geschäftes.
„Wir haben gemeinsam die Anforderungen und Ziele von Dr. Pfleger bewertet und die Erkenntnisse der Ist-Situation gegenübergestellt“, erläutert Jens Kröhnert, Principal Solution Architect bei ORAYLIS und „Erfinder“ dieses Workshop-Formates. „So wurde sehr schnell klar, was die richtige technische Lösung ist, was die geschäftlichen Vorteile sind und was das Ganze kosten wird.“ Alle Ergebnisse wurden in einem managementtauglichen Strategie-Dokument festgehalten, das auch schon ein erstes Leuchtturm-Projekt sowie die nächsten Schritte beinhaltete.
MDWH als technologische Basis
Technologische Grundlage für die Umsetzung des ersten Projektes wie auch der künftigen Anforderungen bildet ein Modern Data Warehouse (MDWH), das gemeinschaftlich mit den Services der Microsoft Azure Cloud umgesetzt wurde. „Der Cloud-Ansatz hat Kostenvorteile, da alle verwendeten Services nur nach Bedarf genutzt und bezahlt werden“, so Jens Kröhnert. „Vor allem aber lassen sich Speicher und Rechenleistung getrennt voneinander in jede gewünschte Höhe skalieren.“ Dadurch wird ein Data Lake ermöglicht, der als Kernelement der digitalen Plattform sämtliche strukturierten und unstrukturierten Daten von Dr. Pfleger aufnimmt, nach Bedarf konsolidiert und automatisiert bereitstellt – auch die SAP Quellen.
SAP Daten werden nahtlos integriert
Die SAP Integration erfolgt über eine Schnittstelle von Theobald Software. „Unser Konnektor kommuniziert direkt über die RFC-Schnittstelle von SAP. So werden die Daten nahtlos integriert und tagesaktuell bereitgestellt“, erklärt Niklas Kohlenberg, Sales & Partner Manager bei Theobald Software. „Die Installation und Einrichtung ist dabei denkbar einfach. Wir schaffen einen standardisierten Zugriff auf die SAP-Umgebung, sodass Entwicklungs- und auch spätere Wartungstätigkeiten auf ein Minimum reduziert werden.“ Jens Kröhnert von ORAYLIS kann das bestätigen: „Wir nutzen diese Konnektoren in den meisten unserer Projekte. Und auch bei Dr. Pfleger erfolgte der Einsatz ohne großes Onboarding für Kollegen oder die Hilfe des Theobald-Service. Das ist alles leicht zu handhaben.“
Mit Power BI zu neuen Erkenntnissen
Ebenfalls nahtlos integriert ist das neue Reporting-Tool von Dr. Pfleger. Aufgrund des Microsoft-Ansatzes wird Qlik Sense konsequenterweise durch Power BI abgelöst. Microsofts Analyseservice fügt sich homogen in die Gesamtlösung ein. So erhält bald jeder potenzielle Nutzer im Unternehmen die Möglichkeit, über eine einheitliche Anwenderoberfläche auf Daten zuzugreifen, diese neu für sich zu kombinieren und mit modernsten Funktionen auszuwerten. Gleichzeitig spart das Unternehmen an Lizensierungskosten.
„Alle unsere Fachbereiche freuen sich darauf, unterschiedlichste Datenquellen zu verknüpfen und daraus neue Werte für unser Unternehmen zu erschließen“, zeigt sich Sebastian Rauh von Dr. Pfleger zufrieden und blickt bereits nach vorne: „In den nächsten Schritten wollen wir verschiedene Prognoseszenarien und automatisierte Handlungsempfehlungen umsetzen. Die technischen Voraussetzungen haben wir mit dem MDWH bereits geschaffen. Daher blicken wir schon gespannt der weiteren Zusammenarbeit mit dem ORAYLIS-Team entgegen.“
turn your data into value.