Als Innovationsexperte begleitet Jens laufend Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft. Im Interview erklärt er, warum es höchste Zeit ist, den Wandel anzugehen und wie die Verantwortlichen den Innovationsprozess massiv beschleunigen können.
Jens, warum rätst du Unternehmen dazu, jetzt mit Daten den digitalen Wandel anzugehen?
Das lässt sich sehr einfach auf den Punkt bringen: Wenn ein Unternehmen heutzutage gegenüber dem Wettbewerb bestehen will, dann muss es seine tradierten Prozesse, Strukturen und Geschäftsmodelle mit Hilfe von Daten und den passenden Technologien neu gestalten können. Unsere Welt verändert sich – die digitale Zukunft wird immer komplexer und vernetzter. Neue Technologien entwickeln sich so schnell wie nie zuvor. Und mit Ihnen die Ansprüche von Kunden, aber auch von Mitarbeitern und Partnern. Es zeigt sich: Nur wer Daten gewinnbringend einsetzt, wird in diesem hochdynamischen Umfeld überleben. Dabei lassen sich in Verbindung mit innovativen Technologien Ideen realisieren, die gestern noch undenkbar erschienen.
Welche Möglichkeiten der „Innovierung“ bieten sich Unternehmen denn?
Prinzipiell ist das die gesamte Spannbreite der Unternehmensthemen. In Daten steckt ja alles Mögliche, angefangen bei konkreten Kundenwünschen bis hin zu Arbeitserleichterungen für Mitarbeiter. Es können Prozesse intelligent und nachhaltig optimiert oder Strategien für nachhaltige Produkte entwickelt werden. Mitunter sind sogar ganz neue Geschäftsmodelle möglich.
Und das gilt auch im aktuellen Krisenmodus?
Das gilt in der gegenwärtigen Situation sogar umso mehr! Unternehmen müssen vorbereitet sein, wenn das Geschäft wieder ans Laufen kommt. Viele haben eine Durststrecke hinter sich. Daher gilt es, jede Möglichkeit zu nutzen, um die Abläufe rund um das Geschäft effizienter zu gestalten und die Kunden mit datengetriebenen Leistungen zu beeindrucken. Es gibt es aber auch genau das umgekehrte Szenario: Branchen wie der Handel erleben einen wahren Boom. Auch hier sind Modernisierungen erforderlich, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht werden zu können.
Welche Bedeutung hat denn Geschwindigkeit für die digitale Zukunft von Unternehmen?
Die schnelle Entwicklung und Umsetzung von Ideen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für den digitalen Wandel. Wir spüren einen vermehrten Transformationsdruck bei den Unternehmen, den die aktuelle Krise noch verstärkt. Viele öffnen sich jetzt der Cloud als technologischer Basis, um mit entsprechenden Maßnahmen das Geschäft zu schützen und die „Business Continuity“ sicherzustellen. Unternehmen müssen in diesem Umfeld aufpassen, dass sie den Anschluss nicht verlieren. Idealerweise kommen sie dem Wettbewerb sogar zuvor. Man muss sich nur vor Augen halten, dass 52% der Fortune 500 Companies in den letzten 15 Jahren durch die Digitalisierung verschwunden sind, wie z.B. Kodak. An deren Stelle sind Data Driven Companies wie Microsoft, Google oder Amazon getreten. Das zeigt sehr deutlich, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nicht mehr davon abhängt, OB sie transformieren, sondern WANN.
Wie können Unternehmen denn einen schnellen Innovationsprozess ermöglichen, gerade wenn die vorhandenen Ideen noch spärlich und nicht ausgereift sind?
Natürlich ist die Digitalisierung für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Es ist schon auffällig, wie viele CEOs weltweit in der jüngeren Vergangenheit ihren Rücktritt eingereicht haben. Der Ausgangspunkt für einen effizienten Wandel ist sicherlich zunächst der erklärte Wille zur Innovation. Und zwar unternehmensweit. Und dann sind vor allem ein planvolles, strukturiertes Vorgehen sowie die Auswahl der richtigen Technologien gefragt. Wenn noch nicht so viel eigene Erfahrung vorhanden ist, sollte man diese durch externe Expertise und Beratung anreichern.
Das heißt konkret?
Beispielweise bieten wir gemeinsam mit unserem Partner Microsoft die sogenannte Innovation Factory an. Hierbei handelt es sich um ein wirtschaftliches Rundum-Sorglos-Paket mit allem, was Unternehmen für High-Speed-Innovationsprojekte benötigen, angefangen bei der Planung über die Umsetzung bis hin zu weiteren Ausbauschritte. Die Teilnehmer profitieren einerseits von unserer hohen Lösungsexpertise und andererseits von der Plattformexpertise der Microsoft-Kollegen. So dauert es nur wenige Wochen von der Ideenentwicklung bis zur fertigen Lösung, die dem Unternehmen direkt einen geschäftlichen Nutzen bietet.
Was ist denn an der Innovation Factory so besonders? Wie wird hier der Innovationsprozess beschleunigt?
Wir gehen bei der Innovation Factory nach einer erprobten Schritt-für-Schritt-Methodik vor, die den Teilnehmern einen unmittelbaren Mehrwert liefert. Wir starten mit einer „Envisioning“-Phase, bei der die Wünsche und Ziele des betreffenden Unternehmens analysiert werden und der Konzeptentwurf für einen entsprechenden Use Case entsteht. Dem folgt das „Experiencing“, wo wir eine Demo der relevanten Technologien vorstellen und die technische Architektur konzipieren. Dann setzen wir im Rahmen des „Implementing“ eine Lösung um, die sofort einsetzbar ist. Abschließend analysieren wir die Ergebnisse und setzen eine „Roadmap“ für künftige Ausbauschritte auf. Und das alles gibt es komprimiert in einem Komplettangebot. So erspart man sich auch langwierige Vorlauf- und Einkaufsprozesse. Hinzu kommt ein Guthaben für die Nutzung der Azure-Cloud-Dienste über 10.000 Euro.
Und wie können Unternehmen an der Innovation Factory teilnehmen?
Am besten kontaktieren Sie uns direkt. Wie gesagt: Wir sind als Beratungs- und Umsetzungspartner involviert. Und wir regeln dann alles Weitere. Ebenso können Sie unser Business Innovation Lab buchen, dass die Inhalte der Innovation Factory abbildet.
Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch, Jens!
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