Microsoft hat zur ersten Fabric-Konferenz nach Stockholm gerufen. Als frischgebackener Fabric Featured Partner sind wir dem selbstverständlich gefolgt. Unser vierköpfiges Experten-Team berichtet im Interview von seinen vielfältigen Erkenntnissen und Eindrücken. In einer Sache sind sich alle einig: Der Fabric-Zug nimmt jetzt erst richtig Fahrt auf.
Dorte, warum seid ihr extra nach Stockholm gereist, um an der Microsoft Fabric Community Conference teilzunehmen?
Dorte: Für uns war die Teilnahme ein absolutes Muss. Wir gehören ja nicht nur zum exklusiven Kreis der Microsoft Managed Partner. Erst kürzlich hat Microsoft unser hohes Engagement im Fabric-Bereich belohnt und uns zu einem der wenigen Fabric Featured Partner in Deutschland ernannt. Da wollen wir natürlich Gesicht zeigen. Schließlich teilen wir die Überzeugung von Satya Nadella, der schon auf der Build 2023 betonte, dass Fabric wahrscheinlich der größte Launch eines Datenproduktes seit dem SQL Server sei.
Welche Vorteile siehst du in der Teilnahme?
Dorte: Wir haben direkte Kontakte zum US-amerikanischen Microsoft-Team geknüpft und viele wertvolle Erfahrungen austauschen können. Gleichzeitig erhielten wir tiefgehende Einblicke in die weitere Fabric-Roadmap sowie die neuesten Entwicklungen und Anwendungen. In bestimmten Sessions konnten wir unsere Fragen mit den absoluten Koryphäen im Fabric-Bereich klären. Und natürlich haben wir viele internationale Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Dieser bunte Strauß an Erlebnissen ermöglicht es uns, Kunden und Interessenten noch kompetenter im Fabric-Bereich zu beraten.
Ihr habt unter anderem die Keynote von Amir Netz und Arun Ulag besucht. Welche Ankündigungen waren für euch besonders wichtig?
Dirk: Mein wichtigstes Takeaway aus der Keynote ist das gute Gefühl, das mir Amir und Arun mit Blick auf die Zukunft von Fabric gegeben haben. Es ist offensichtlich, dass Microsoft das Feedback aus dem Markt ernst genommen hat und massiv in die Weiterentwicklung der Fabric-Technologie investiert.
Währenddessen ist für mich, als Fabric-Nutzer der ersten Stunde, vor allem faszinierend, wie schnell die Technologie den Kinderschuhen entwächst. Die Fabric-Roadmap fokussiert alle wichtigen Themen, die eine professionelle Datenplattform ausmachen: Skalierbarkeit, Performance und Flexibilität. Und das zeigt sich auch in den zahlreichen neuen Features. Zudem setzt Microsoft stark auf den Einsatz von KI. Der Copilot unterstützt an allen Stellen der Architektur und verspricht umfangreiche Effizienzsteigerungen bei der Entwicklung und dem Betrieb moderner Datenplattformen. Für die Anwendenden ergibt sich ein völlig neues Analyseerlebnis.
Welche der neuen Features möchtet ihr am liebsten heute schon in euren Arbeitsalltag integrieren?
Nils: Schwere Frage. Alleine die Menge der Neuerungen ist schon beeindruckend. In den Sessions wurden umfangreiche Roadmaps zu Power BI, OneLake, Data Factory und Data Engineering in Fabric vorgestellt. Wenn ich mich entscheiden könnte, würde ich wohl zunächst auf die erweiterten Funktionen für den Copilot setzen. Gemäß der Zielsetzung „Copilot everywhere“ wird die KI sukzessive die vollständige Implementierung von Berichts- und Datenplattformen vereinfachen.
Für mich als Entwickler ist sicherlich auch die neue Native Execution Engine ein echtes Highlight. Sie sorgt für eine deutliche Performancesteigerung und optimiert die Ressourcennutzung. Wir können dadurch gerade bei großen Datenmengen und komplexen ETL-Workloads erheblich Kosten für unsere Kunden einsparen.
Jörn, was meinst du, inwieweit ist Fabric die versprochene „Revolution“? Wird sich der Markt für Daten- und KI-Produkte in den kommenden Jahren vollständig verändern?
Jörn: Davon ist auszugehen. Dorte hat ja eben bereits auf Satya Nadella verwiesen. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich die Geschichte wiederholt und Fabric zum neuen SQL-Server wird – und damit zu einem Muss für jedes Unternehmen. Fabric ist in die anderen Microsoft-Produkten voll integriert, sodass die Einstiegshürden niedrig sind. Und über den wirtschaftlichen Nutzen brauchen wir nicht lange zu reden: Endlich können alle Mitarbeitenden ihre geschäftlichen Ziele mit Daten schneller und besser erreichen, anstatt ihre wertvolle Arbeitszeit an langwierige Klick-Orgien zu verschwenden. In Zeiten des Fachkräftemangels wird diese Kompetenz zum echten Game Changer.
Welche Technologien empfindest du als besonders wegweisend?
Jörn: Die schon angesprochene Copilot-Integration und das neue „AI-Skills“-Feature bringen den KI-Bereich auf ein ganz neues Level. Anwendende werden nun in die Lage versetzt, vollständige Arbeitsabläufe zu automatisieren und vom Copilot ausführen zu lassen. Die Qualität der Resultate hängt dann natürlich stark von der Qualität der Daten ab. „Garbage in, Garbage out“ bleibt ein immerwährendes Credo.
Nils, du hattest im Rahmen der FabCon deinen großen Fan-Moment. Wie war es, Marco Russo und die Kollegen von „Guy in a Cube“ persönlich kennenzulernen?
Nils: Großartig. Ich bin vor vier Jahren ohne formalen IT-Abschluss in die Datenszene eingestiegen. Adam Saxton, Patrick LeBlanc oder eben Marco Russo waren meine großen Online-Lehrmeister. Ihrem geteilten Know-how habe ich – zumindest ein Stück weit – meine heutige Rolle bei ORAYLIS zu verdanken. Natürlich habe ich gleich die Kamera gezückt und diesen großen Moment festgehalten.
Was habt ihr sonst noch so aus den Gesprächen mit Experten und Teilnehmern mitgenommen?
Dirk: Fabric is here to stay! Da waren sich alle einig. Gegenwärtig herrscht ein absoluter Pioniergeist und es ist sehr spannend, wie die Technologie das Feld aufmischt und neue Impulse setzt. Alle haben Lust, die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten auszuprobieren und die Potenziale des Produktes voll auszuschöpfen.
Jörn: Das stimmt. Mir ist aber auch bewusst geworden, wie weit wir bei ORAYLIS mit diesem Thema bereits sind. Es gab Situationen, in denen nicht nur wir Neues aus den Gesprächen mitnehmen konnten, sondern auch die Experten. Auf jeden Fall liegen die Herausforderungen weniger in der Technologie. Vielmehr müssen wir jetzt den praktischen Beweis durch gewinnbringende Kundenlösungen antreten.
Wie werdet ihr das gewonnene Wissen mit dem restlichen ORAYLIS-Team teilen?
Nils: Wir sind mit einem Koffer voller Insights und tollen Erinnerungen heimgekehrt. Und ihr wisst ja, wie das ist: Wenn man zu Hause ist, muss man erstmal seine Sachen bzw. Gedanken sortieren. Das werden wir jetzt tun und unser Wissen gezielt für unsere verschiedenen, fachlichen Teams aufbereiten. Ihr dürft bereits gespannt sein. Es gibt jede Menge Neuigkeiten rund um die Themen Data Analytics, Data Engineering, Data Science, Data Governance und Security.
Gleichzeitig werden wir natürlich das Fabric-Thema weiter bei ORAYLIS verankern. Gegenwärtig planen wir eine Lerngruppe, um regelmäßig Consultants für Fabric zu zertifizieren und so der immer größer werdenden Nachfrage zu begegnen.
Zum Abschluss: Was war für jeden von euch das persönliche Highlight der Konferenz – sei es eine Session, eine Begegnung oder eine Erkenntnis?
Jörn: Mein persönliches Highlight waren die vielen Deep-Dive-Sessions mit den größten Experten der Welt. Mit dem einen oder anderen stehe ich sporadisch auf digitalen Wegen in Kontakt. Aber in Stockholm war einfach jeder vor Ort. Mein Kopf raucht immer noch von den vielen, intensiven Diskussionen.
Dorte: Ganz klar: Der intensive Austausch mit dem Fabric-Leadership-Team und den Fabric-Produktexperten. Wir sind hier einfach noch näher an unserem Partner herangerückt und haben wertvolles Insiderwissen mitnehmen können. Aber auch die Keynotes oder die Gespräche mit anderen Teilnehmern und alten Wegbegleitern waren sehr inspirierend.
Nils: Es gab wirklich tolle Sessions. Aber das Beste war für mich, dass ich mich zu den Inhalten direkt mit dem Fabric-Produktteam austauschen konnte. Die wirklich spannenden Insights habe ich aus diesen Gesprächen mitgenommen. Außerdem werden mir diese leckeren, schwedischen Zimtschnecken in bester Erinnerung bleiben.
Dirk: Mich hat der Community-Charakter der Veranstaltung total mitgenommen. Ich bin extrem motiviert nach Hause gekommen und will das Thema bei ORAYLIS unbedingt weiter nach vorne bringen. Deshalb werden wird alle unsere Eindrücke und Erkenntnisse verarbeiten und zeitnah in unser Team tragen.
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